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Android 16: Neue Sicherheitsfunktion warnt vor Lauschangriffen
Mit dem kommenden Update auf Android 16 führt Google eine neue Sicherheitsfunktion ein, die Smartphone-Nutzer künftig vor möglichen Lauschangriffen schützen soll. Laut heise online wird im Sicherheitscenter der Einstellungen die Option „Sicherheit des Mobilfunknetzes“ ergänzt. Nutzer können Benachrichtigungen aktivieren, wenn sich das Smartphone mit einem unverschlüsselten Mobilfunknetz verbindet oder wenn das Netz versucht, Geräte-IDs wie IMSI oder IMEI auszulesen. Diese Warnungen sind besonders relevant, da sogenannte IMSI-Catcher oder Mobilfunk-Simulatoren gezielt eingesetzt werden, um Standortdaten und Kommunikationsinhalte abzugreifen – insbesondere bei 2G-Verbindungen, denen aktuelle Verschlüsselungsstandards fehlen.
Allerdings ist die Funktion derzeit noch nicht nutzbar, da bislang kein Smartphone-Modem den erforderlichen „IRadio“-Hardware-Layer in Version 3.0 unterstützt. Erst kommende Gerätegenerationen, voraussichtlich ab dem Google Pixel 10, werden diese Sicherheitsfunktion bieten. Die Markteinführung dieser Smartphones wird für Spätsommer oder Herbst erwartet.
„Mit einem Update für Android 16 geht Google einen Schritt weiter. Im Sicherheitscenter der Einstellungen des mobilen Betriebssystems wird als neue Funktion die 'Sicherheit des Mobilfunknetzes' eingeführt, heißt es in den kürzlich aktualisierten Entwicklernotizen.“ (heise online)
- Android 16 warnt vor IMSI-Catchern und unverschlüsselten Verbindungen.
- Funktion setzt Modem mit „IRadio“ Hardware-Layer 3.0 voraus.
- Erste unterstützte Geräte werden für Spätsommer/Herbst erwartet.
Infobox: Android 16 bringt eine neue Schutzfunktion gegen Lauschangriffe, die jedoch erst mit künftigen Smartphone-Generationen nutzbar sein wird. (Quelle: heise online)
Internet in Deutschland: 5G und Festnetz besser als erwartet
Die Bundesnetzagentur hat in ihrem aktuellen Bericht über 276.000 Festnetz- und rund 562.000 Mobilfunkmessungen zwischen Oktober 2023 und September 2024 ausgewertet. Laut inside digital erhielten im Festnetz 86,5 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten Download-Geschwindigkeit, 45,2 Prozent erreichten oder übertrafen sogar die volle Leistung. Im Mobilfunk lag der Anteil der 5G-Messungen bei 44,2 Prozent, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (28,5 Prozent).
Besonders im Bereich der hohen Bandbreiten (200–500 Mbit/s und >500 Mbit/s) zeigt sich 5G als deutlich leistungsfähiger als 4G. Viele 5G-Messungen lagen sogar über dem offiziell geschätzten Maximum des jeweiligen Tarifs, was auf fehlende harte Obergrenzen bei Premiumtarifen zurückzuführen ist. Die Bundesnetzagentur hat ihre Methodik angepasst, sodass nun auch 5G-Messungen, die über 120 Prozent der Tarifleistung hinausgehen, in die Auswertung einfließen.
Messbereich | Ergebnis |
---|---|
Festnetz: Mind. 50% der vertraglichen Geschwindigkeit | 86,5 % |
Festnetz: Volle oder übertroffene Leistung | 45,2 % |
Mobilfunk: Anteil 5G-Messungen | 44,2 % |
Mobilfunk: Anteil 5G-Messungen (Vorjahr) | 28,5 % |
Infobox: Die Netzqualität in Deutschland verbessert sich weiter, insbesondere durch den Ausbau von 5G. Die Ergebnisse basieren jedoch auf freiwilligen, nicht repräsentativen Messungen. (Quelle: inside digital)
Telekom: Ultra-Kapazitätsnetz soll Netzleistung bis 2027 verdoppeln
Die Deutsche Telekom hat zwischen März und Mai 2025 insgesamt 276 neue Mobilfunkstandorte aktiviert und an 1.209 bestehenden Standorten die Netzkapazität erhöht. In 278 Fällen wurde erstmals 5G zugeschaltet. Der Schwerpunkt des Ausbaus lag in Nordrhein-Westfalen (55 neue, 340 aufgerüstete Standorte), gefolgt von Bayern (47 neue, 172 aufgerüstete) und Baden-Württemberg (43 neue, 128 aufgerüstete). Laut connect.de haben derzeit 98 Prozent der Haushalte Zugriff auf das 5G-Netz der Telekom, bei 4G liegt die Abdeckung bei nahezu 100 Prozent.
Bis 2027 plant die Telekom, das sogenannte Ultra-Kapazitätsnetz flächendeckend einzuführen und die Netzkapazität zu verdoppeln. 90 Prozent der Standorte sollen künftig eine Übertragungsgeschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde pro Funkzelle erreichen. Dafür werden Low-Band- (700, 800, 900 MHz) und Mid-Band-Frequenzen (1.500, 1.800, 2.100 MHz) kombiniert sowie das 3,6-GHz-Band an Verkehrsknotenpunkten genutzt. 85 Prozent der Standorte sollen mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet werden, die Übertragungsraten von mehr als 10 Gigabit pro Sekunde ermöglichen.
- 276 neue Mobilfunkstandorte (März–Mai 2025)
- 1.209 Standorte mit erhöhter Kapazität
- 98 % 5G-Abdeckung, nahezu 100 % 4G-Abdeckung
- Ultra-Kapazitätsnetz bis 2027: Verdopplung der Netzleistung
- 90 % der Standorte: 1 Gbit/s pro Funkzelle
- 85 % der Standorte: Glasfaseranschluss >10 Gbit/s
Infobox: Die Telekom investiert massiv in den Netzausbau und will bis 2027 die Netzleistung verdoppeln. (Quelle: connect.de)
Tarif-Sensation: 30 GB 5G & Allnet-Flat für 6,99 Euro im Monat
Sim24.de bietet aktuell einen besonders günstigen SIM-only-Tarif an: Für 6,99 Euro pro Monat erhalten Kunden 30 GB 5G-Datenvolumen, eine Allnet- und SMS-Flatrate sowie EU-Roaming. Der Tarif ist monatlich kündbar und eignet sich besonders für Nutzer, die bereits ein Smartphone besitzen. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten entfällt der Anschlusspreis, ansonsten beträgt die Bereitstellungsgebühr 9,99 Euro. Das Angebot ist nur bis zum 01. Juli 2025 verfügbar, wie giga.de berichtet.
Leistung | Details |
---|---|
Datenvolumen | 30 GB 5G (max. 100 MBit/s) |
Allnet- und SMS-Flat | Ja |
EU-Roaming | Inklusive |
Grundgebühr | 6,99 Euro/Monat |
Bereitstellungsgebühr | Gratis bis 01.07.2025 (24 Monate Laufzeit), sonst 9,99 Euro |
Kündigungsfrist | Monatlich kündbar |
Infobox: 30 GB 5G-Datenvolumen, Allnet- und SMS-Flat für 6,99 Euro monatlich – Angebot nur bis 01.07.2025. (Quelle: giga.de)
Digital Detox: Was man von den Amischen lernen kann
Ein Selbstversuch von Teltarif.de zeigt, wie schwer es ist, im Alltag auf das Smartphone zu verzichten. In Lancaster County, Pennsylvania, leben rund 45.000 Amische, die sich bewusst von moderner Technik abgrenzen. Während Gäste in den Bed and Breakfasts der Amischen Strom und WLAN nutzen dürfen, verzichten die Gastgeber selbst auf Mobiltelefone und Elektrizität im Privatbereich. Dennoch sind die Amischen nicht grundsätzlich technikfeindlich: Sie nutzen beispielsweise umgerüstete Landmaschinen und erlauben Gästen die Nutzung moderner Geräte.
Die Amischen prüfen neue Technologien in der Gemeinschaft und stimmen demokratisch über deren Einführung ab. Ziel ist es, die Auswirkungen von Technik auf das soziale Miteinander zu begrenzen. Auch wenn Smartphones als „gefährlich“ gelten, sind sie für die Kommunikation außerhalb des Hauses teilweise erlaubt. Der Verzicht auf das Handy fällt im Urlaub leichter als im Alltag, wie der Erfahrungsbericht zeigt.
„Gefährlich seien diese Handys, klagt Anna Ruth. Während der 'Rumspringa'-Phase, wenn die Jugendlichen der elterlichen Autorität entwachsen, aber ungetauft noch nicht den Kirchenregeln verpflichtet sind, kauften sich sogar ihre Teenager eins.“ (Teltarif.de)
- Rund 45.000 Amische in Lancaster County, Pennsylvania
- Bewusster Verzicht auf Mobiltelefone und Elektrizität im Privatbereich
- Technik wird gemeinschaftlich geprüft und abgestimmt
- Gäste dürfen moderne Technik nutzen, Amische nur eingeschränkt
Infobox: Die Amischen zeigen, dass bewusster Umgang mit Technik möglich ist – der völlige Verzicht bleibt jedoch auch für sie eine Herausforderung. (Quelle: Teltarif.de)
Vodafone startet Barangebote für Anleihen im Wert von bis zu 2 Milliarden Euro
Vodafone Group Plc hat den Start von Barangeboten zum Kauf von ausstehenden, auf US-Dollar und britische Pfund lautenden Anleihen mit Fälligkeiten zwischen 2043 und 2059 im Gesamtnennbetrag von bis zu 2 Milliarden Euro angekündigt. Laut Investing.com Deutsch richten sich die Kaufangebote an sieben Anleiheserien mit unterschiedlichen Prioritätsstufen, wobei die 4,25 % Anleihen mit Fälligkeit 2050 die höchste Priorität haben. Für diese Anleihen wurde eine Teilobergrenze von 750 Millionen US-Dollar festgelegt.
Die Angebote sind an eine Finanzierungsbedingung geknüpft, die von der erfolgreichen Emission neuer Anleihen abhängt. Inhaber, deren Anleihen akzeptiert werden, erhalten eine Gesamtvergütung, die eine vorzeitige Angebotsgebühr von 50 US-Dollar oder 50 britische Pfund umfasst, sofern sie bis zum frühen Angebotsende am 14. Juli einreichen. Die Abwicklung für frühe Angebote ist für den 17. Juli, für endgültige Angebote am 31. Juli geplant.
- Barangebote für Anleihen im Wert von bis zu 2 Milliarden Euro
- Höchste Priorität: 4,25 % Anleihen mit Fälligkeit 2050 (Teilobergrenze: 750 Mio. US-Dollar)
- Vorzeitige Angebotsgebühr: 50 US-Dollar/Pfund
- Frühes Angebotsende: 14. Juli, endgültige Abwicklung: 31. Juli
Infobox: Vodafone will mit dem Rückkauf von Anleihen das ausstehende Schuldenportfolio proaktiv verwalten. (Quelle: Investing.com Deutsch)
1&1 senkt EBITDA-Ziel wegen höherer Vodafone-Kosten
Die 1&1 AG rechnet für das laufende Geschäftsjahr nur noch mit einem EBITDA von rund 545 Millionen Euro, statt der bisher erwarteten 571 Millionen Euro. Wie 4investors.de berichtet, betrifft der Rückgang das Segment Access, dessen Ergebnis voraussichtlich 810 Millionen Euro erreichen wird (bisherige Prognose: 836 Millionen Euro). Grund sind höhere Vorleistungskosten im Rahmen des National Roaming mit Vodafone. Das Kapazitätsmodell sieht vor, dass 1&1 für den prozentualen Nutzungsanteil des Vodafone-Netzes feste Preise zahlt. Die ursprünglichen Planungen basierten auf historischen Wachstumswerten, die sich nun als zu optimistisch erwiesen haben.
Im Segment 1&1 Mobilfunknetz wird für 2025 weiterhin ein negatives EBITDA von etwa minus 265 Millionen Euro erwartet. Die Investitionen bleiben mit rund 450 Millionen Euro unverändert. Auch beim Vertragsbestand und dem Service-Umsatz rechnet 1&1 mit einer Seitwärtsbewegung gegenüber dem Vorjahr.
Segment | Prognose neu | Prognose alt |
---|---|---|
EBITDA gesamt | 545 Mio. € | 571 Mio. € |
EBITDA Access | 810 Mio. € | 836 Mio. € |
EBITDA Mobilfunknetz 2025 | -265 Mio. € | Vorjahresniveau |
Investitionen | 450 Mio. € | 450 Mio. € |
Infobox: 1&1 senkt die Gewinnprognose für 2025 wegen höherer Kosten im Vodafone-Roaming. (Quelle: 4investors.de)
Quellen:
- Android 16 kann Smartphone-Nutzer künftig vor möglichen Lauschangriffen warnen
- Dieser Wert überrascht: Internet in Deutschland besser als gedacht
- Telekom plant Ultra-Kapazitätsnetz: Doppelte Netzleistung bis 2027
- Tarif-Sensation: 30 GB 5G & Allnet-Flat zum Spottpreis – aber nur für kurze Zeit
- Mal ohne Handy: Was man von den Amischen lernen kann
- Vodafone startet Barangebote für Anleihen im Wert von bis zu 2 Milliarden Euro
- 1&1 senkt EBITDA-Ziel wegen Vodafone-Kosten
- 1&1-Aktie fällt: 1&1 meldet Gewinnwarnung für 2025 - Vodafone-Deal belastet Ergebnis
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