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Apple iPads und das neue EU-Energielabel: Schlechte Noten trotz starker Akkus
Seit dem 20. Juni 2025 werden Smartphones und Tablets in der EU mit einem neuen Energielabel bewertet. Dabei werden Kriterien wie Energieeffizienz, Akkulaufzeit, Ladezyklen, Sturzfestigkeit und Reparierbarkeit berücksichtigt. Laut t3n wurden bereits 603 Geräte bewertet, davon erhielten 142 die Bestnote „A“. Apple hätte mit seinen iPhones eigentlich die höchste Bewertung erhalten, wie das Unternehmen in einem 44-seitigen Dokument selbst darlegt: „Alle iPhone-Modelle (Stand: Juni 2025) haben die EEI-Note ‚A‘ erhalten.“ Dennoch hat Apple sich entschieden, den Geräten ein schlechteres Label zu geben – das iPhone 16 Pro etwa erhält nur ein „B“.
Als Grund nennt Apple unklare Formulierungen in den EU-Vorgaben. Das Unternehmen möchte vermeiden, dass Geräte nachträglich umbewertet werden müssen, falls die EU ihre Kriterien anpasst. Besonders kritisch sieht Apple die Gleichbehandlung von kleinen, leistungsschwachen 7-Zoll-Geräten und performanten 13-Zoll-Modellen. Die meisten iPad-Modelle wurden mit „E“ oder sogar „G“ bewertet, obwohl sie mit langen Akkulaufzeiten punkten. Auch andere Hersteller wie Samsung sind betroffen: Das Galaxy Tab S10 Plus und Ultra erhielten ebenfalls ein „G“.
„Das Energielabel kann den Verbrauchern helfen, die leistungsstärksten Produkte zu finden“, so ein Sprecher der Verbraucherschutzorganisation Beuc gegenüber dem rbb.
- 603 Geräte bewertet, 142 mit „A“
- iPhones eigentlich „A“, freiwillig auf „B“ herabgestuft
- iPads meist „E“ oder „G“
- Kritik an Testvorgaben und Gleichbehandlung unterschiedlicher Gerätegrößen
Infobox: Apple bewertet seine Geräte freiwillig schlechter, um Unsicherheiten bei der Auslegung der EU-Vorgaben zu vermeiden. Die meisten iPads schneiden beim neuen Energielabel schlecht ab, obwohl sie technisch überzeugen.
Apple Wearables: Umsatzrückgang und neue Produktideen
Die Wearables-Sparte von Apple, zu der die Apple Watch und die AirPods gehören, verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von sieben Prozent. Besonders die Apple Watch-Familie schwächelt: Für 2024 wurde ein Rückgang von über 14 Prozent gemeldet. Während die Apple Watch Ultra seit ihrer Einführung 2022 nur Detailverbesserungen erhielt, wurde das AirPods Pro-Modell seit zwei Jahren nicht mehr aktualisiert, berichtet ifun.de.
Apple plant, die Apple Watch SE als günstigeres Einsteigermodell zu überarbeiten und für die nächste Ultra-Version neue Funktionen wie Satellitenkommunikation ohne iPhone zu integrieren. Darüber hinaus prüft Apple laut Bloomberg die Entwicklung eines eigenen Fitnessrings, ähnlich wie Produkte von Oura oder Samsung. Ein solcher Ring könnte Gesundheitsdaten wie Schlaf und Puls erfassen, bietet aber weniger Funktionen als eine Smartwatch. Vorteile sind längere Akkulaufzeiten und höherer Tragekomfort, besonders nachts oder beim Sport.
„Ein Ring ergänzend zur Uhr für die Nacht wäre praktisch. Ist für viele angenehmer zu tragen nachts und würde sich perfekt ergänzen.“ (Nutzerkommentar auf ifun.de)
- Umsatzrückgang Wearables: -7 % (2023/24)
- Apple Watch: -14 % (2024)
- Neue Produktideen: Fitnessring, AR-Brille (frühestens 2026)
- Vorteile Fitnessring: längere Akkulaufzeit, angenehmer zu tragen
Infobox: Apple reagiert auf sinkende Umsätze bei Wearables mit neuen Produktideen wie einem Fitnessring und plant technische Neuerungen für die Apple Watch Ultra.
Apple-Aktie: JPMorgan senkt Kursziel wegen schwacher iPhone-Nachfrage
Die Apple-Aktie hat im bisherigen Jahresverlauf rund 20 Prozent an Wert verloren. Im Vergleich zu anderen Techunternehmen wie NVIDIA oder Microsoft hinkt Apple hinterher. Samik Chatterjee, Analyst bei JPMorgan, hat das Kursziel für die Apple-Aktie von 240 auf 230 US-Dollar gesenkt. Er sieht für die zweite Jahreshälfte nachlassende Nachfragetreiber, insbesondere beim kommenden iPhone 17. Gründe sind unter anderem Vorzugseffekte durch zollbedingte Preiserhöhungen und makroökonomische Unsicherheiten, wie Finanzen.net berichtet.
Chatterjee erwartet einen stärkeren Zyklus erst mit der iPhone 18-Serie, die ein faltbares Smartphone und neue KI-Funktionen bringen soll. Die Nachfrage nach iPhones ist zuletzt zurückgegangen, da die Konkurrenz wächst und Apple bei Innovationen wie KI und faltbaren Geräten hinterherhinkt. Faltbare iPhones werden erst 2026 erwartet. Trotz der Kurszielsenkung hält JPMorgan an der Kaufempfehlung für die Apple-Aktie fest.
Kursziel (alt) | Kursziel (neu) | Wertverlust 2025 |
---|---|---|
240 USD | 230 USD | ca. 20 % |
Infobox: Die Apple-Aktie steht unter Druck: JPMorgan senkt das Kursziel auf 230 US-Dollar und sieht erst mit der iPhone 18-Serie neue Impulse. Die Kaufempfehlung bleibt bestehen.
Apple patentiert Bildsensor mit 20 Blendenstufen Dynamikumfang
Apple hat ein Patent für einen Bildsensor mit 20 Blendenstufen Dynamikumfang eingereicht, wie das Photografix Magazin berichtet. Der Sensor soll einen Dynamikumfang von 120 dB erreichen, was über den Werten professioneller Kinokameras wie der Arri Alexa 35 liegt. Das Patent trägt den Titel „Image Sensor With Stacked Pixels Having High Dynamic Range And Low Noise“ und basiert auf einer gestapelten Architektur mit zwei Ebenen: Eine Schicht enthält die Fotodioden und analoge Schaltkreise, die andere übernimmt Auslesung, Rauschunterdrückung und Steuerung.
Die LOFIC-Technologie (Lateral Overflow Integration Capacitor) von Apple nutzt drei Speicherbereiche pro Pixel, um Details in Schatten und hellen Bereichen gleichzeitig zu erfassen. Zudem werden nur drei Transistoren pro Pixel verwendet, was Platz spart. Eine spezielle Schaltung misst und korrigiert das Bildrauschen direkt im Pixel. Die Technologie könnte in künftigen iPhones oder der Vision Pro 2 eingesetzt werden und Apple unabhängiger von Sony machen.
- Dynamikumfang: 120 dB (ca. 20 Blendenstufen)
- Gestapelte Architektur mit zwei Ebenen
- LOFIC-Technologie: 3 Speicherbereiche pro Pixel
- Nur 3 Transistoren pro Pixel
Infobox: Apple arbeitet an einem Bildsensor mit 20 Blendenstufen Dynamikumfang, der neue Maßstäbe für mobile Fotografie und AR/VR-Anwendungen setzen könnte.
Quellen:
- Trotz Top-Akkus: Warum Apples iPads bei der EU-Bewertung gnadenlos durchfallen -
- Ring statt Uhr? Apple denkt über neue Wearables nach
- Apple-Aktie verliert zunehmend den Anschluss: JPMorgan wieder pessimistischer für Apple-Aktie
- Apple patentiert Bildsensor mit 20 Blendenstufen Dynamikumfang
- Apple Car Play Ultra: Autohersteller spielen nicht mit
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