Apple und Samsung: Design-Kehrtwende, neue Chips, TV-Deals und Software-Updates im Überblick

16.07.2025 1 mal gelesen 0 Kommentare

Apple rudert beim neuen „Liquid Glass“-Design zurück

Apple hat in der dritten Entwickler-Beta von iOS 26 die Einführung des neuen „Liquid Glass“-Designs deutlich zurückgefahren. Wie heise online berichtet, sind Hintergrunddarstellungen nun weniger durchsichtig, die Farbwechsel der Elemente wurden reduziert und der Gesamteindruck wirkt zurückhaltender. Dies steht im Kontrast zur ursprünglichen, offensiven Bewerbung des Effekts als „beeindruckend und elegant“.

Der bekannte Bloomberg-Journalist Mark Gurman kritisiert diese Kehrtwende als „mutlos“ und sieht darin ein beunruhigendes Signal, dass Apple eine zentrale visuelle Idee so schnell aufgibt. Die Kritik an „Liquid Glass“ bezog sich vor allem auf die Usability: Das Kontrollzentrum war in der ersten Beta teilweise unbedienbar, Benachrichtigungen verschwanden im Hintergrund und Icons waren schwer unterscheidbar. Die auffälligsten Designänderungen, wie komplett durchsichtige Icons, waren jedoch optional und konnten über die Bedienhilfen angepasst werden.

Apple bietet mit iOS 26, iPadOS 26 und macOS 26 so viele Anpassungsmöglichkeiten wie lange nicht mehr. Nutzer können beispielsweise auf dem Mac zwischen vier verschiedenen Icon-Arten wählen und das Ordnerdesign verändern. Die Entwicklung der neuen Betriebssysteme ist noch nicht abgeschlossen, das finale Design wird bis September entschieden.

„Für ein Unternehmen, das in den letzten Jahren nicht viele Designrisiken eingegangen ist, war dies eine gewagte Neugestaltung.“ (Mark Gurman, Bloomberg)
  • Apple reagiert in Betaphasen regelmäßig auf Nutzerfeedback.
  • Die neuen Systeme bieten zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten.
  • Das endgültige Design steht noch nicht fest.

Infobox: Apple hat nach Kritik das „Liquid Glass“-Design in iOS 26 deutlich zurückgenommen. Die finale Optik wird erst zum Release im Herbst feststehen. (Quelle: heise online)

Apple Pencil-Alternative: Baseus Stylus Pen überzeugt mit Preis und Funktionen

Wer einen präzisen Stift für das iPad sucht, aber nicht den Preis des Apple Pencil zahlen möchte, findet im Baseus Stylus Pen eine überzeugende Alternative. Laut Macwelt ist der Stift aktuell für 25,49 Euro statt 35,99 Euro bei Amazon erhältlich – ein Bruchteil des Preises des Apple Pencil.

Der Baseus Stylus bietet pixelgenaue Präzision, Neigungsempfindlichkeit für Schattierungen und eine Handballenablage (Palm Rejection). Er haftet magnetisch an kompatiblen iPads und wird per USB-C geladen. Besonders hervorzuheben sind die integrierten Fernsteuerungsfunktionen: Über einen Knopf am Stiftende lassen sich Lautstärke regeln, Fotos auslösen oder Seiten in Präsentationen und E-Books umblättern. Die Akkulaufzeit beträgt 10 Stunden, kompatibel ist der Stift mit iPads ab 2018, iPad Air ab Version 3, iPad Mini 6 und neuer sowie allen iPad Pro mit Face ID.

ModellPreisAkkulaufzeit
Baseus Stylus Pen25,49 € (Angebot)10 Stunden
  • Kompatibel mit vielen iPad-Modellen ab 2018
  • Fernsteuerungsfunktionen als Alleinstellungsmerkmal
  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis laut Nutzerbewertungen

Infobox: Der Baseus Stylus Pen ist eine günstige und funktionsreiche Alternative zum Apple Pencil und kostet aktuell 25,49 Euro. (Quelle: Macwelt)

Apple TV+ vor Formel-1-Deal: 150 Millionen Dollar für US-Streamingrechte

Apple steht laut Mac Life kurz vor dem Abschluss eines 150-Millionen-Dollar-Deals für die Formel-1-Übertragungsrechte in den USA ab 2026. Das Gebot liegt deutlich über den aktuell von Disney (ESPN) gezahlten 85 Millionen US-Dollar jährlich. Der Erfolg des Films „F1: The Movie“ mit über 300 Millionen US-Dollar Einspielergebnis stärkt Apples Position in den Verhandlungen.

Mit dem Erwerb der Rechte würde Apple TV+ ab 2026 alle Formel-1-Rennen in den USA übertragen und sein Sportangebot neben Baseball und Fußball erweitern. Die Einschaltquoten der Formel 1 in den USA haben sich in den letzten Jahren von 554.000 auf über 1,3 Millionen Zuschauer mehr als verdoppelt. Apple investierte fast 250 Millionen US-Dollar in den Film „F1: The Movie“.

Gebot AppleAktuelle Rechte DisneyF1-Film Einspielergebnis
150 Mio. USD85 Mio. USD/Jahr300 Mio. USD
  • Apple TV+ könnte ab 2026 alle F1-Rennen in den USA zeigen
  • Starke Zuschauerzuwächse in den USA
  • Apple investiert massiv in Sport- und Unterhaltungsrechte

Infobox: Apple bietet 150 Millionen US-Dollar für die Formel-1-Streamingrechte in den USA und könnte ab 2026 alle Rennen übertragen. (Quelle: Mac Life)

iPad Pro 2025: Apple bringt M5-Chip zuerst ins Tablet

Apple bricht erneut mit einer langjährigen Tradition und bringt den neuen M5-Chip zuerst im iPad Pro auf den Markt. Wie giga.de berichtet, wird das iPad Pro im Herbst 2025 als erstes Gerät mit dem neuen Hochleistungs-Chip ausgestattet. MacBook Pro und MacBook Air sollen den M5 erst 2026 erhalten (Quelle: Bloomberg).

Das Design des iPad Pro 2025 bleibt weitgehend unverändert, nachdem es 2024 bereits ein großes Update mit OLED-Display, schlankerem Gehäuse und M4-Chip gab. Der M5 basiert auf einer verbesserten Version des 3-Nanometer-Prozesses von TSMC und verspricht mehr Leistung bei besserer Energieeffizienz. Gerüchten zufolge arbeitet Apple auch an einer neuen Display-Technologie mit schmaleren Rändern, deren Einsatz 2025 aber noch nicht bestätigt ist.

  • M5-Chip feiert Premiere im iPad Pro, nicht im Mac
  • Design bleibt gegenüber 2024 weitgehend gleich
  • MacBooks erhalten M5 erst 2026

Infobox: Das iPad Pro 2025 wird als erstes Apple-Gerät mit dem neuen M5-Chip ausgestattet, MacBooks folgen erst 2026. (Quelle: giga.de)

Apple TV+ im Juli 2025: Neue Serien und Preiserhöhung

Im Juli 2025 erweitert Apple TV+ sein Angebot um mehrere neue Serien und Specials. Laut RND.de starten unter anderem die Doku-Abenteuerserie „Wilde Welt“ (11. Juli), die dritte Staffel von „Foundation“ (11. Juli), das Peanuts-Musical-Special „Snoopy präsentiert: Ein Sommermusical“ (18. Juli) und die vierte Staffel der Comedyserie „Acapulco“ (23. Juli).

Die Preise für Apple TV+ sind nach einer Erhöhung nun bei 9,99 Euro pro Monat (vorher 4,99 Euro). Das Jahresabo kostet 99,99 Euro (vorher 69,99 Euro). Im Apple-One-Abo ist der Dienst ebenfalls enthalten, mit Preisen ab 19,95 Euro für Einzelpersonen, 25,95 Euro für Familien und 34,95 Euro für die Premiumvariante. Bis zu sechs Nutzer können ein Abo teilen.

MonatsaboJahresaboApple One (Einzel/Familie/Premium)
9,99 €99,99 €19,95 €/25,95 €/34,95 €
  • Neue Serien: „Wilde Welt“, „Foundation“ Staffel 3, „Snoopy präsentiert“, „Acapulco“ Staffel 4
  • Preiserhöhung auf 9,99 Euro/Monat
  • Bis zu sechs Nutzer pro Abo

Infobox: Apple TV+ bringt im Juli 2025 mehrere neue Serien und Specials, das Monatsabo kostet jetzt 9,99 Euro. (Quelle: RND.de)

Samsung: Großes Software-Update und neue Funktionen für Galaxy-Geräte

Samsung bereitet mit One UI 8.5 ein umfangreiches Update für seine Galaxy-Geräte vor. Wie CHIP berichtet, wird die neue Softwaregeneration zahlreiche Modelle erreichen, insbesondere Flaggschiffe. One UI 8.5 bringt Verbesserungen der Galaxy AI, systemweite Optimierungen und eine stabilere Software. Revolutionäre Funktionen oder große Designänderungen sind jedoch nicht zu erwarten, da One UI 8.0 bereits ein großes Update darstellt.

Der Rollout von One UI 8.5 beginnt Anfang 2026 mit der Galaxy S26-Serie. Auch viele Mittelklasse- und Einsteigergeräte, die bereits One UI 8.0 erhalten haben, profitieren vom Update. Samsung empfiehlt zudem, ein neues Sicherheitsfeature zu aktivieren.

  • One UI 8.5 startet Anfang 2026 mit Galaxy S26
  • Verbesserte Galaxy AI und stabilere Software
  • Auch Budget-Modelle erhalten das Update

Infobox: Samsung bringt Anfang 2026 mit One UI 8.5 ein großes Software-Update für viele Galaxy-Geräte. (Quelle: CHIP)

Samsung GQ65Q60D im Test: QLED-Technik überzeugt

Der Samsung GQ65Q60D bietet laut connect.de echte Quantum-Dot-Technik, ein schlankes Design und hochwertigen Sound. Im Test erreichte das Gerät 857 von 1005 Punkten und erhielt das Urteil „sehr gut“. Die QLED-Hintergrundbeleuchtung sorgt für mehr Brillanz bei niedrigerem Stromverbrauch, und der Filmmaker-Modus liefert natürliche Farben. Die Bewegtschärfe ist auf 60 Hertz begrenzt, die Dimmfunktion erhöht den Kontrast.

Im Vergleich zu Konkurrenzmodellen ist der Q60D bis zu 20 % brillanter als der TCL C655 und sogar 40 % heller als der Hisense E7 – bei geringerem Stromverbrauch. Der TV deckt 91 % des DCI-Farbraums ab und bietet eine überlegene Kontrastwirkung im HDR-Modus. Das Gerät unterstützt zahlreiche Smart-TV-Dienste wie Amazon Prime, Apple TV+, Netflix und mehr.

ModellBewertungFarbraum (DCI-P3)Helligkeit (SDR)
Samsung GQ65Q60D857/1005 („sehr gut“)91 %bis zu 480 Nits
  • QLED-Technik mit hoher Brillanz und Effizienz
  • Schlankes Design, viele Smart-TV-Funktionen
  • Kein Dolby Vision, Gaming nur mit 60 fps

Infobox: Der Samsung GQ65Q60D überzeugt im Test mit QLED-Technik, hoher Helligkeit und sehr guter Bewertung. (Quelle: connect.de)

Samsung plant „Auto DeX“ als Alternative zu Android Auto und Apple CarPlay

Samsung arbeitet laut giga.de an einer eigenen Lösung für das Auto-Infotainment namens „Auto DeX“. Das System soll mit über 8.500 Fahrzeugmodellen von mehr als hundert Automarken kompatibel sein und eine optimierte Benutzeroberfläche fürs Auto bieten. Die Oberfläche erinnert an die Konkurrenz, mit zentralem Dashboard, Musik-Widgets und Schnellzugriffen auf Apps wie Bixby, Navigation, Musik und Telefon.

Besonders interessant: „Auto DeX“ soll sich auch direkt auf dem Smartphone nutzen lassen, selbst wenn das Auto keine native Unterstützung bietet. Viele Details wie Verfügbarkeit, Starttermin und App-Unterstützung sind noch offen. Die Vorstellung könnte mit dem Samsung Galaxy S26 Anfang 2026 erfolgen.

  • Kompatibilität mit über 8.500 Fahrzeugmodellen
  • Nutzung auch ohne Auto möglich
  • Vorstellung möglicherweise Anfang 2026

Infobox: Samsung entwickelt mit „Auto DeX“ eine eigene Auto-Infotainment-Lösung, die mit vielen Fahrzeugen kompatibel sein soll. (Quelle: giga.de)

Samsung-Aktie im Aufwind: Chipgeschäft und KI treiben Kurs

Samsung Electronics konnte im zweiten Quartal 2025 laut BörsenNEWS.de den operativen Gewinn um rund 15 % gegenüber dem Vorquartal steigern. Haupttreiber sind steigende Preise für DRAM- und HBM-Speicherchips, die besonders von KI-Unternehmen wie Nvidia und Microsoft nachgefragt werden. Samsung plant, 2025 über 40 Billionen Won (rund 27 Mrd. Euro) in den Ausbau moderner Fertigungsanlagen zu investieren, insbesondere für HBM3E-Speicher und Foundry-Services.

Die Samsung-Aktie stieg in Seoul zuletzt um über 5 % auf den höchsten Stand seit Sommer 2021. Der Kurs beträgt aktuell 13,48 Euro, das KGV liegt bei 17. Analysten von Goldman Sachs und J.P. Morgan sehen Kursziele von bis zu 15,80 Euro. Im Bereich „AI-on-Device“ will Samsung mit dedizierten KI-Chips Marktanteile gewinnen, erste Prototypen sollen noch 2025 erscheinen.

Operativer Gewinn Q2/2025Investitionen 2025AktienkursKGV
+15 % ggü. Vorquartal40 Billionen Won (27 Mrd. €)13,48 €17
  • Starke Nachfrage nach Speicherchips
  • Große Investitionen in Chipfertigung
  • Aktie auf Mehrjahreshoch

Infobox: Samsung steigert Gewinn und investiert massiv in das Chipgeschäft, die Aktie erreicht den höchsten Stand seit 2021. (Quelle: BörsenNEWS.de)

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