Funklöcher in Stuttgart, neue Masten in Schwarzburg und Netzausbau in Thüringen

28.07.2025 1 mal gelesen 0 Kommentare

Funklöcher und Mobilfunkabdeckung in Stuttgart und Region

In Stuttgart und der umliegenden Region gibt es weiterhin zahlreiche Funklöcher, insbesondere außerhalb der Stadtzentren und Wohngebiete. Während in Zentrumsnähe von Stuttgart nur vereinzelt schlechter Empfang festgestellt wird, ist beispielsweise im Wald um Schloss Solitude die Wahrscheinlichkeit, ohne Netz dazustehen, deutlich höher. Die Daten der Bundesnetzagentur, die von der Redaktion der Stuttgarter Nachrichten visualisiert wurden, basieren auf Messungen der letzten zwei Jahre und werden in einem 100-Meter-Raster dargestellt.

Die Erhebung der Funklöcher erfolgt durch Bürgerinnen und Bürger mittels der „Funkloch-App“. Ende Mai rief die Bundesnetzagentur zur „Mobilfunk-Messwoche“ auf, wodurch über 190 Millionen neue Messpunkte in Deutschland und etwa 22 Millionen in Baden-Württemberg gesammelt wurden. Die Daten werden in drei Kategorien eingeteilt: guter Empfang, schlechter Empfang und Funklöcher. Ein Funkloch liegt vor, wenn bei mindestens einem Viertel der Messungen kein Empfang festgestellt wurde. Die Angaben sind besonders dort zuverlässig, wo viele Menschen Messungen eingereicht haben.

Kategorie Kriterium
Guter Empfang Mehr 4G/5G als 2G/kein Empfang
Schlechter Empfang Überwiegend 2G oder mind. 10% kein Empfang
Funkloch Mind. 25% der Messungen kein Empfang

Infobox: Die Mobilfunkabdeckung in Stuttgart ist in den Stadtzentren gut, in ländlichen Gebieten und Wäldern gibt es jedoch weiterhin Funklöcher. Die Datenlage verbessert sich mit der Anzahl der eingereichten Messungen. (Quelle: stuttgarter-nachrichten.de)

Neuer Mobilfunkmast für Schwarzburg

Die Deutsche Telekom hat mit dem Bau eines neuen Mobilfunkmastes an der L1112 in Schwarzburg begonnen. Der etwa 60 Meter hohe Stahlgittermast soll die Mobilfunkversorgung in Schwarzburg und Umgebung verbessern. Die Inbetriebnahme ist für 2026 geplant. Ziel ist es, die Geschwindigkeit, Verfügbarkeit und Kapazität des Netzes zu erhöhen, da die Datennutzung im Mobilfunk jährlich um rund 30 Prozent steigt.

Die Deutsche Funkturm baut den Mast im Auftrag der Telekom und bietet den Standort auch anderen Mobilfunkanbietern an, um den Bau zusätzlicher Masten zu vermeiden. Die Telekom betreibt aktuell mehr als 36.000 Mobilfunkstandorte in Deutschland und wurde von den Fachmagazinen Chip, connect, ComputerBild und Imtest für das beste Mobilfunknetz ausgezeichnet.

  • Neuer Mast: ca. 60 Meter hoch
  • Inbetriebnahme: 2026
  • Datennutzung steigt jährlich um 30 %
  • Über 36.000 Mobilfunkstandorte der Telekom

Infobox: Schwarzburg erhält einen neuen, modernen Mobilfunkmast, der die Versorgung vor Ort deutlich verbessern soll. Die Telekom setzt auf Kooperation mit anderen Anbietern, um die Infrastruktur effizient zu nutzen. (Quelle: Presseportal)

Telekom verbessert Mobilfunk in Nordhausen

Im Landkreis Nordhausen hat die Telekom in den letzten vier Wochen einen Antennenstandort mit LTE und zwei mit 5G erweitert. Damit steigt die Versorgung der Haushalte mit schnellem Mobilfunk auf nahezu 100 Prozent. Insgesamt betreibt die Telekom jetzt 46 Standorte im Landkreis Nordhausen. Die Modernisierung erfolgte in Görsbach, Großwechsungen und Nordhausen.

Die Mobilfunkstandorte unterstützen die Notruftechnologie Advanced Mobile Location (AML) und das Warnsystem Cell Broadcast. Bei Notrufen an die 112 wird der Standort des Anrufers automatisch an die Rettungsleitstelle übermittelt. Cell Broadcast sendet Gefahrenmeldungen an Mobiltelefone in der betroffenen Funkzelle, etwa bei Großbränden oder Überschwemmungen.

Standorte im Landkreis Versorgungsgrad
46 nahezu 100 %

Infobox: Die Telekom hat die Mobilfunkabdeckung in Nordhausen nahezu flächendeckend ausgebaut und setzt auf moderne Notruf- und Warnsysteme. (Quelle: Presseportal)

Telekom verbessert Mobilfunk in Gotha

Im Landkreis Gotha hat die Telekom in den letzten vier Wochen einen neuen Antennenstandort in Betrieb genommen sowie zwei Standorte mit LTE und zwei mit 5G erweitert. Die Versorgung der Haushalte mit schnellem Mobilfunk steigt auf 99 Prozent. Insgesamt betreibt die Telekom jetzt 63 Standorte im Landkreis Gotha. In den kommenden drei Jahren sollen 13 weitere Standorte hinzukommen und 20 bestehende Standorte mit LTE oder 5G erweitert werden.

Die Mobilfunkstandorte unterstützen ebenfalls AML und Cell Broadcast. Die Telekom ist auf die Zusammenarbeit mit Kommunen und Eigentümern angewiesen, um Flächen für neue Standorte anmieten zu können. Vermieter erhalten eine langfristige ortsübliche Miete.

Standorte im Landkreis Versorgungsgrad Geplante neue Standorte (3 Jahre) Geplante Erweiterungen (LTE/5G)
63 99 % 13 20

Infobox: Die Telekom plant den weiteren Ausbau des Mobilfunknetzes in Gotha und setzt auf moderne Technologien für Notrufe und Warnungen. (Quelle: Presseportal)

Quellen:

Deine Meinung zu diesem Artikel

Bitte gebe eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte gebe einen Kommentar ein.
Keine Kommentare vorhanden
Counter