WLAN-Calls, Roaming, Identitätsklau: Aktuelle Trends und Risiken im Mobilfunk

23.06.2025 3 mal gelesen 0 Kommentare

Telefonieren ohne Mobilfunk: WLAN-Calls als Alternative

WLAN-Calls ermöglichen es, Telefonate über das Internet zu führen, wenn das Mobilfunknetz schwach oder nicht verfügbar ist. Die Technik basiert auf VoIP (Voice over Internet Protocol) und wird automatisch vom Handy ausgewählt, abhängig von der Empfangsqualität. Laut techbook sind WLAN-Calls in vielen aktuellen Vertragstarifen kostenlos, während bei älteren Tarifen eine monatliche Gebühr anfallen kann. Besonders praktisch: Anrufe aus dem Ausland nach Deutschland werden wie Inlandsgespräche abgerechnet und sind für Flatrate-Nutzer kostenlos. Allerdings sind Notrufe über WLAN-Calls nicht möglich und bei einigen Providern werden SMS nicht zugestellt, wenn keine Mobilfunkverbindung besteht.

  • Vorteile: Telefonieren bei schlechtem Mobilfunkempfang, keine zusätzliche App nötig, hohe Gesprächsqualität im Heimnetz, günstige Auslandsgespräche nach Deutschland.
  • Nachteile: Schlechte Qualität bei öffentlichen Hotspots, Gesprächsabbrüche beim Wechsel zwischen Netzen, keine Notrufe möglich.

Voraussetzungen sind ein WLAN-Call-fähiges Handy, ein unterstützender Tarif und eine aktive Internetverbindung. Die Aktivierung erfolgt bei iPhones über die Einstellungen unter „Mobilfunk“ und bei Android-Geräten meist über die Telefon-App.

„WLAN-Calls sind in aktuellen Vertragstarifen für Privatkunden kostenlos. Bei älteren Tarifen kann eine monatliche Gebühr für die Freischaltung anfallen.“ (techbook)

Infobox: WLAN-Calls bieten eine flexible Lösung bei schlechtem Empfang, sind aber nicht für Notrufe geeignet und können im Ausland zu unerwarteten Kosten führen.

Mobilfunk auf Reisen: Kostenfallen vermeiden

Die Wahrscheinlichkeit, auf Reisen durch Handy-Kostenfallen viel Geld zu verlieren, ist dank EU-Gesetzgebung gesunken. In allen 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und einigen Überseegebieten gelten die gleichen Preise wie zu Hause. Laut Teltarif.de verzichten die großen Anbieter 1&1, Vodafone, Telefónica (o2) und Telekom derzeit auch in Großbritannien auf zusätzliche Roaming-Gebühren. Länder wie Monaco, San Marino, Andorra, die Schweiz und die Türkei fallen jedoch nicht unter die EU-Roaming-Verordnung. In Nicht-EU-Ländern können Telefonate bis zu 4 Euro pro Minute und mobiles Internet bis zu 17 Euro pro Megabyte kosten.

  • Mailbox kann in Nicht-EU-Ländern dreifache Kosten verursachen.
  • In Grenzregionen kann das Handy unbemerkt in ein teures Netz wechseln.
  • Alternative SIM-Karten oder eSIMs sind oft günstiger.
  • Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Signal können klassische Telefonate ersetzen.
  • Der EU-Kosten-Airbag greift ab 50 Euro netto und drosselt dann die Geschwindigkeit.

Wichtig: WLAN-Calls können im Ausland als teure Auslandsgespräche abgerechnet werden. Daher empfiehlt die Stiftung Warentest, WLAN-Calls vor Auslandsreisen zu deaktivieren.

„So kann schon die Telefonminute in Kuba oder auf den Malediven je nach Anbieter beispielsweise 4 Euro kosten, die Nutzung mobiler Daten schlägt dort den Angaben zufolge teils mit 17 Euro pro Megabyte (MB) zu Buche.“ (Teltarif.de)

Infobox: Vor Auslandsreisen sollten Roaming-Konditionen geprüft, die Mailbox deaktiviert und WLAN-Calls ausgeschaltet werden, um hohe Kosten zu vermeiden.

Warnung vor Identitätsklau: Betrüger schließen Handyverträge ab

Im Tagesspiegel wird von einem Fall berichtet, bei dem Betrüger unter dem Namen einer Betroffenen einen Handyvertrag bei Vodafone abgeschlossen haben. Die Betroffene erfuhr davon, als sie plötzlich an einer anderen Adresse gemeldet war und Zahlungsaufforderungen erhielt. Der Identitätsklau führte zu erheblichem Aufwand, um die eigene Identität wiederherzustellen und die Forderungen abzuwehren.

Die Autorin beschreibt, wie sie sich per Google Street View das Haus ansah, in dem sie laut Vodafone gemeldet war, obwohl sie dort nie gewohnt hatte. Der Vorfall zeigt, wie einfach es für Betrüger ist, mit gestohlenen Daten Verträge abzuschließen und wie schwierig es für die Opfer ist, sich dagegen zu wehren.

Infobox: Identitätsdiebstahl kann zu unberechtigten Forderungen führen. Betroffene sollten schnell reagieren und den Anbieter sowie die Polizei informieren.

Retro-Kampagne: Vodafone setzt auf Teleshopping mit Influencern

Vodafone greift mit einer neuen Kampagne den Trend der 90er- und frühen 2000er-Jahre auf und macht fünf bekannte Influencer, die Elevator Boys, zu Teleshopping-Hosts. Wie Horizont.net berichtet, setzt das Unternehmen damit auf Nostalgie und spricht gezielt eine junge Zielgruppe an, die mit diesen Trends aufgewachsen ist.

Die Kampagne nutzt Elemente aus der Teleshopping-Ära und verbindet sie mit modernen Social-Media-Formaten. Die Elevator Boys waren Anfang der 2000er noch Kleinkinder und stehen nun im Mittelpunkt der Aktion.

Infobox: Vodafone setzt auf Retro-Elemente und Influencer-Marketing, um neue Zielgruppen anzusprechen.

DSL-Abschaltung: Glasfaser als Zukunft der Telekommunikation

Die Digitalisierung erfordert schnelle Internetverbindungen, weshalb der Glasfaserausbau in Deutschland vorangetrieben wird. Laut DerWesten.de verfügen rund 50 Prozent der Haushalte noch nicht über einen Glasfaserzugang. Die Bundesnetzagentur hat ein 45-seitiges Impulspapier veröffentlicht, das den Übergang von Kupfer- zu Glasfasernetzen regeln soll. Der Wechsel erfolgt in drei Phasen: freiwillige Migration, Umstiegsplan und schließlich die Abschaltung der Kupfernetze nach Information der Endkunden.

PhaseBeschreibung
1Freiwillige Migration, Glasfaser wird aktiv vermarktet
2Umstiegsplan mit Kündigungs- und Migrationsbedingungen
3Abschaltung der Kupfernetze nach vollständiger Migration

Aktuell nutzen weniger als ein Viertel der erschlossenen Haushalte einen Glasfaseranschluss.

Infobox: Der Glasfaserausbau schreitet voran, aber viele Haushalte nutzen weiterhin DSL. Die Bundesnetzagentur regelt den Technologiewechsel in drei Stufen.

Modernisierung in Keltern: Schnelleres Internet für 1400 Haushalte

Vodafone hat im Enzkreis zwei Bauprojekte abgeschlossen, um das Kabel-Glasfasernetz zu modernisieren. Laut PZ-news profitieren rund 1400 Haushalte in Keltern von einem stabileren und leistungsfähigeren Festnetz. Neue Glasfaserkabel und zusätzliche Knotenpunkte wurden installiert, meist ohne größere Beeinträchtigungen für Anwohner oder Verkehr.

  • Jährliche Steigerungsrate des Datenverkehrs: 12 Prozent
  • Stabiles Netz für Video-Konferenzen, Streaming und Online-Banking

Die Modernisierung ist Teil einer größeren Infrastruktur-Offensive von Vodafone.

Infobox: 1400 Haushalte in Keltern profitieren von stabilerem Internet, der Datenverkehr wächst jährlich um 12 Prozent.

BVB im neuen Trikot: Vodafone-Logo in Rot sorgt für Diskussionen

Beim zweiten WM-Spiel gegen Mamelodi Sundowns trat Borussia Dortmund mit einem weißen Ausweichtrikot und rotem Vodafone-Logo auf. Laut OneFootball war ursprünglich vereinbart, dass das Vodafone-Logo wie beim Vorgänger 1&1 in Schwarz erscheint, um die Vereinsfarben zu respektieren und keine Assoziationen mit Bayern München zu wecken. Die Fans wurden über Social Media informiert, dass ihre Wünsche berücksichtigt würden. Der Auftritt mit rotem Logo sorgte nun für Irritationen und Diskussionsbedarf.

Infobox: Trotz vorheriger Zusagen erschien das Vodafone-Logo auf dem BVB-Trikot in Rot, was bei Fans für Unmut sorgte.

CallYa Jahrestarif im Test: Probleme bei der Guthaben-Aufladung

Der CallYa Jahrestarif von Vodafone bietet für 99,99 Euro eine Flatrate für Telefonate und SMS in alle deutschen Netze sowie 180 GB Highspeed-Datenvolumen. Zusätzlich sind 2400 Einheiten für Anrufe und SMS ins EU-Ausland enthalten. Laut Teltarif.de kann das Datenvolumen flexibel über 356 Tage genutzt werden. Im Test traten jedoch Probleme bei der automatischen Guthaben-Aufladung auf: Über die Webseite ließ sich keine automatische Aufladung um 100 Euro einrichten, maximal waren 80 Euro möglich. Die Hotline konnte den Betrag manuell einrichten, für normale Kunden gibt es aber keine einfache Lösung.

LeistungDetails
Preis99,99 Euro/Jahr
Datenvolumen180 GB
EU-Ausland2400 Einheiten

Vodafone arbeitet laut Pressestelle an einer Optimierung der Prozesse. Als Übergangslösung werden CallNow-Guthabenkarten oder Direktaufladungen empfohlen.

Infobox: Der CallYa Jahrestarif bietet viel Leistung, aber die automatische Guthaben-Aufladung ist noch nicht optimal gelöst.

Telekom informiert über Glasfaserausbau in Roßbach

Die Deutsche Telekom lädt alle Bürger und Unternehmer in Roßbach zu einer Informationsveranstaltung über das neue Glasfasernetz ein. Wie Presseportal berichtet, wird Regionalmanager Uwe Klöckner das Ausbaugebiet vorstellen und Fragen zu Anschluss und Tarifen beantworten. Auch Bürgermeister Thomas Boden wird die Bedeutung des Ausbaus erläutern. Die Veranstaltung findet am 8. Juli 2025 um 19:00 Uhr in der Wiedhalle statt.

  • Informationsveranstaltung am 8. Juli 2025, 19:00 Uhr
  • Ort: Wiedhalle, Auf dem Posten, 53547 Roßbach/Wied

Interessenten können sich im Shop oder online für einen Glasfaseranschluss registrieren.

Infobox: Die Telekom informiert in Roßbach über den Glasfaserausbau und bietet Beratung zu Tarifen und Anschlussmöglichkeiten.

Quellen:

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